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Internet Highspeed mit Glasfasertechnologie

07.03.2017, 10:39 Uhr
Glasfasertechnologie© Fragoso / pixabay.com

Seit einiger Zeit besteht neben den klassischen Anschlüssen auch die Möglichkeit, über Glasfaser Internetzugang zu erhalten. Allerdings ist diese Technologie noch nicht flächendeckend in Deutschland verbreitet. Der Ausbau schreitet aber stetig voran. Das hängt nicht zuletzt mit den Vorteilen der Glasfaserkabel gegenüber den alten Kupfer- und Koaxialkabeln zusammen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Vorteile der Glasfasertechnologie vor, informieren Sie über den Stand des Ausbaus, und wie Sie Glasfaser-Internet nutzen können.

Glasfaser vs. Kupfer-/Koaxialkabel

Der große Unterschied und erhebliche Vorteil von Glasfaser gegenüber herkömmlicher Kabel liegt in der Übertragungsart. Die Daten werden optisch im Kabel übertragen, Glasfaser arbeiten als Lichtwellenleiter. Das Grundprinzip kennen Sie vielleicht von optischen Kabeln, die per Licht den Ton an den A/V-Receiver weitergeben. Auf diese Weise werden auch die Daten mittels Glasfaserkabel übertragen. Allerdings liegen in einem  Kabel mehrere Lichtwellenleiter. So wird eine hohe Bandbreite garantiert. Dazu werden in einem Glasfaserkabel in der Regel mindestens 100 Lichtwellenleiter verbaut - es sind aber noch viel mehr möglich.

Download- und Upload-Geschwindigkeit

Im Gegensatz zum herkömmlichen Kabel ist bei Glasfaser eine sehr viel höhere Bandbreite möglich. Liegen wir bei ersterem bei bis zu 200 Mbit/s, sind es beim neuen Netz bis zu 1.000 Mbit/s. Diese Geschwindigkeiten können aktuell Geräte für Privatanwender gar nicht verarbeiten, sie werden vor allem in der Industrie genutzt.

Außerdem muss man sich das Glasfaserkabel nicht mit anderen Haushalten teilen, wenn es als sogenanntes Fiber-to-the-home verlegt wurde. Dann ist nämlich ein Anschluss nur für Sie vorhanden, und Sie greifen allein auf die komplette Bandbreite zu. Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass Glasfaserkabel eine symmetrische Bandbreite bieten, das heißt, Download und Upload können in gleicher Geschwindigkeit ablaufen. Bei DSL-Verträgen ist das in der Regel nicht der Fall.

Störungsanfälligkeit

Viele wissen gar nicht, welche Störungen klassische Kupfer- und Koaxialkabel befallen können. Sogar schlechtes Wetter kann für Störungen im Netz sorgen - und auch Feuchtigkeit bekommt den Kabeln nicht gut. Das liegt daran, dass die Kabel ihr Signal über Strom verbreiten. Zum Schutz werden die Kabel aber so gut wie möglich abgeschirmt.

Da die Übertragung bei Glasfaser optisch erfolgt, entfallen hier die Störsignale. Allerdings muss beim Verlegen darauf geachtet werden, dass die Kabel keine Knicke vorweisen. Denn Glasfaser sind sehr empfindlich. Knicke können die optische Übertragung beeinträchtigen und so für langsamere Geschwindigkeiten beim Surfen sorgen. Insgesamt sind die Glasfasernetze allerdings störungsunempfindlicher als die alten Kupfer- oder Koaxialkabel. Kupfer- und Koaxialkabel haben lediglich einen Vorteil: Sie können Strom leiten und so eine Notstromversorgung gewährleisten. Das ist bei der optischen Übertragung per Glasfaser nicht möglich.

So weit ist der Glasfaser-Ausbau in Deutschland fortgeschritten

Glasfaser-Internet mag zwar als Thema hohe Aufmerksamkeit genießen, allerdings ist der Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland noch nicht allzu weit vorangeschritten. Flächendeckend ist der Service noch nicht verfügbar. Das liegt vor allem an den Kabeln, beziehungsweise an der Verlegung. Die Kabel selber sind kein allzu hoher Kostenfaktor, aber es sind umfangreiche Erdarbeiten nötig, um die Endkunden mit dem Netz zu versorgen. Die Kosten in Millionenhöhe werden da nicht leichtfertig investiert. Viele Telekommunikationsanbieter achten darauf, dass das Maximum an Geschwindigkeit aus bestehenden Kupfer- und Koaxialkabeln ausgeschöpft wird. Oder dass drahtlose Techniken wie LTE gefördert werden. Gerade in ländlichen Gebieten, wo nur wenige Haushalte angebunden sind, würde der Glasfaserausbau sehr hohe Kosten verursachen.

Laut des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im November 2016 sieht die Verbreitung der Glasfaser wie folgt aus: Hamburg hat prozentual eine hohe Versorgung von 50-75 Prozent der Haushalte mit Glasfaser. In der Grafik stellen die hellgrünen Flecken 10-50 Prozent Versorgung dar, und der große Rest der Karte wartet mit 1-10 Prozent Verbreitung auf.

Wie schleppend der Ausbau des Netzes selbst für die großen Firmen vorangeht, kann man auf der Karte der Telekom sehen. Auf der Grafik sehen Sie im Detail, wie weit der Ausbau im Großraum Ruhrgebiet und Düsseldorf vorangeschritten ist:

Kann ich bei mir Glasfaser-Internet buchen?

Um Glasfasertechnologie nutzen zu können, müssen Sie nur in einem schon erschlossenen Gebiet wohnen. Oder entsprechend fordern, dass Ihr Gebiet erschlossen wird. Ob in Ihrem

Wohngebiet bereits Glasfaser verlegt wurde, erfahren Sie bei Ihrem  Telekommunikationsanbieter.

Falls keine Glasfaserkabel bei Ihnen anliegen, können Sie über die Vereinigung Deutsche Glasfaser aktiv werden. Dort lässt sich die Verfügbarkeit überprüfen, Kontakt aufnehmen und ein Anschluss beantragen. Wenn in einem Gebiet mindestens 40 Prozent der Haushalte den Anschluss beantragen, wird dort ein Glasfasernetz verlegt. Kommt diese Menge nicht zustande, besteht für Sie keine Möglichkeit, Glasfaser zu beziehen.

Fazit und weiterführende Links

Bis zu einem flächendeckenden Ausbau der Glasfasertechnologie in Deutschland wird es noch etwas länger dauern. Falls Sie aber die Möglichkeit haben, sich an das Netz anschließen zu lassen, empfehlen wir Ihnen die Nutzung: Die Technologie ist zukunftssicher und bietet Ihnen heute schon Internetgeschwindigkeiten, von denen DSL-Nutzer oft nur träumen.

Nachfolgend noch einige Links mit weiteren Informationen zum Thema Glasfaser: