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Messenger Apps – Alternativen zu WhatsApp

08.11.2016, 10:18 Uhr
WhatsApp© MIH83 / pixabay.com

Whatsapp ist die beliebteste und bekannteste Messenger App weltweit. Mehr als eine Milliarde Menschen nutzen den Dienst rund um den Globus, um Texte, Fotos und Videos zu verschicken. Die Vorzüge des Instant-Messengers liegen auf der Hand: die Bedienung ist denkbar unkompliziert und fast alle Freunde sind bereits da. Zudem lassen sich Nachrichten kostenlos versenden. Es gibt aber auch Nachteile.

Vor allem die Kritik am Datenschutz lässt immer mehr Nutzer nach einer Alternative zu WhatsApp suchen. Wir stellen deshalb vier Messenger Apps vor, die vergleichbare Funktionen bieten und das Potential zu einer größeren Verbreitung haben.

Threema – Aufsteiger aus der Schweiz

Im vergangenen Sommer hatte Threema weltweit rund 4 Millionen Nutzer. Eine winzige Zahl im Vergleich zum führenden Messenger Dienst. Seit WhatsApp angekündigt hat, die Handydaten der Nutzer mit Facebook zu teilen, haben sich die Anmeldungen bei Threema jedoch mehr als verdreifacht. Besonders im deutschsprachigen Raum tritt die Messenger App aus ihrem Nischen-Dasein heraus. Was bietet die Anwendung?

Wer bisher WhatsApp genutzt hat, wird die Funktionen von Threema kennen. Die Nutzer können Videos, Fotos und Texte verschicken, auch Sprachnachrichten sind möglich. Freunde, Kollegen oder Sportpartner haben die Möglichkeiten, Gruppen einzurichten. Um gemeinsame Termine zu finden oder Ideen umzusetzen, lassen sich Umfragen durchführen. Lediglich Telefonate ermöglicht die Messenger App nicht.

Zum Datenschutz: Sämtliche Daten sind mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt. Außer dem Sender und dem Empfänger kann also niemand die Nachrichten lesen. Auch im Bereich der sogenannten Metadaten kann die Messenger App überzeugen. Threema ist darauf angelegt, dass möglichst wenige solcher nutzungsbezogenen Daten anfallen. Das beginnt bereits bei der Identifikation: Nutzer melden sich nicht mit der Handynummer, sondern einer zufällig zugeteilten ID-Nummer an. Dadurch lässt sich die Messenger App vollkommen anonym verwenden.

Wer möchte, kann seine Telefonnummer und Mail-Adresse aber auch mit der Messenger-ID verknüpfen und Adresslisten abgleichen, um unkompliziert Freunde zu finden, die bereits bei Threema angemeldet sind. Adressbücher und Kontaktlisten werden ausschließlich auf dem Handy verwaltet, eine zentrale Datenspeicherung findet nicht statt.

Threema ist die einzige kostenpflichtige Nachrichten-App in unserer Liste. Für Android und iOS kostet der Dienst derzeit 2,99 Euro. Besitzer eines Windows Phone zahlen 1,99 Euro. Für diesen Preis erhalten sie eine Messenger App mit einem Maximum an Privatsphäre.

Signal – abhörsicher chatten

Bei Signal handelt es sich um eine freie Messenger App für Android-Handys und iPhone. Der wohl berühmteste Nutzer ist Edward Snowden, der über Twitter verkündete, dass er die Messenger App täglich verwendet, um absolut abhörsicher zu kommunizieren. Der als offene Software vertriebene Nachrichten-Dienst bietet alle üblichen Messaging-Funktionen, nach dem Zusammenschluss mit RedPhone können Nutzer jetzt sogar kostenlos telefonieren.

Zur Anmeldung bei der Messenger App dient die Telefonnummer. Welche Freunde ebenfalls bei Signal aktiv sind, lässt sich über das Adressbuch ermitteln. Der Clou: nach dem ersten Kontakt wird für den Nutzer ein digitaler Fingerabdruck angelegt und gespeichert, der eine hohe Anonymität gewährleistet. Mit Signal senden Nutzer ihre Nachrichten, Fotos und Videos von Ende zu Ende verschlüsselt. Auch die Daten von Gruppenchats sind vor dem Zugriff Dritter geschützt.

Das Unternehmen, das hinter Signal steht, heißt Open Whisper Systems. Finanziert wird es ausschließlich durch Spenden und Stiftungen, die ihr Geld in die Entwicklung unabhängiger Software investieren. Die Nutzung der Open-Source-Software ist deshalb kostenlos.

Wire – stilvoll und kreativ

Wire ist eine plattformübergreifende und verschlüsselte Messenger App aus Berlin. Die geringe Verbreitung macht der Dienst durch ein schickes Design und viele kreative Features wett. Neben üblichen Messaging-Funktionen wie Telefonieren, Chatten und Versenden von Bildern bindet Wire unter anderem Soundcloud und Youtube in die Kommunikation ein. So können Songs und Videos direkt in der Messenger App abgespielt werden. Seit neuestem ist Wire zudem mit der GIF-Plattform Giphy verbunden, was das Versenden von Bildern noch attraktiver macht. Sprachnachrichten sind in HD-Qualität möglich.

Wer Smartphone, Tablet und weitere Geräte mit der Messenger App Wire ausstattet, profitiert von einer automatischen Synchronisation. Um diese Funktion zu ermöglichen, verzichten die Entwickler allerdings auf ein wenig Sicherheit. Der Datenaustausch für Bilder und Videos erfolgt bei Wire über TLS-Protokoll, was theoretisch die Entschlüsselung erlaubt. Lediglich bei Telefonaten ist eine End-To-End-Verschlüsselung garantiert. Die Anmeldung erfolgt mit der Mail-Adresse.

Google Allo

Allo ist die neueste Messenger App von Google, verfügbar für Android und iOS. Nachdem der Internet-Gigant bereits mit Hangouts den Versuch startete, eine Alternative zu WhatsApp zu etablieren, soll nun Allo die Nutzer zum Wechsel motivieren. Die Messaging-Funktionen unterscheiden sich dabei allerdings kaum von denen der Konkurrenz. Was den Blick auf Allo lohnenswert macht, ist der Google Assistent: er durchsucht das Internet nach niedlichen Katzenfotos für den Chat oder weist den Weg zum nächstgelegenen Restaurant.

Die Spracheingabe macht die Kommunikation mit der Messenger App auch unterwegs komfortabel möglich. Auch Senioren werden Vorzüge entdecken: Die Schriftgröße von Textnachrichten lässt sich leicht verändern. Wer seine Privatsphäre schützen möchte, darf allerdings nur im Inkognito-Modus chatten oder texten. Damit der Google Assistent intelligent antworten kann, benötigt die Messenger App möglichst viele persönliche Daten.  Bei einem unverschlüsselten Transfer sind diese teilweise ungeschützt.

Die beste Messenger App

Sicher oder bequem, ausgefallene Features oder große Community – welche Messenger App die beste ist, entscheiden die persönlichen Vorlieben. Wer möglichst viele Freunde erreichen möchte, ist bei WhatsApp gut aufgehoben. Keine andere Messenger App hat so viele aktive Nutzer. Wenn es um die Sicherheit geht, empfehlen sich als Alternative zu WhatsApp vor allem Threema oder Signal. Beide Anwendungen fokussieren auf Privatsphäre und sammeln auch keine Metadaten. Die Messaging-Funktionen stehen kaum hinter WhatsApp zurück. Einziges Manko: Die Nutzerzahlen sind noch niedrig.

Je wichtiger das Thema Datensicherheit wird, desto stärker werden voraussichtlich die kleinen Messenger Apps wachsen. Das gilt ebenfalls für das bisher weitgehend unbekannte Hoccer. Nachdem die Stiftung Warentest den Dienst zur besten Messenger App erklärte, stiegen die Nutzerzahlen zwar kurzzeitig in die Höhe, die komplizierte Bedienung ließ viele Teilnehmer aber wieder wechseln. Experten rechnen Threema und Signal hier bessere Chancen aus, auch dauerhaft eine Alternative zu WhatsApp zu werden.

Für die Kommunikation mit einem kleinen Kreis an Freunden können Anwendungen wie Wire überzeugen. Moderne Features wie die Integration von Youtube und Soundcloud, Sprachnachrichten in HD und eine Zeichenfunktion machen die Messenger App vor allem für medienaffine Nutzer attraktiv.