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Blitzer-Apps - nützliche Helfer oder verbotene Gadgets?

10.08.2016, 10:18 Uhr
Blitzer auf der Autobahn© John Evans / Schutterstock

Ein greller Lichtblitz und schon ist es passiert - man wurde wegen überhöhter Geschwindigkeit von einer Radarfalle geblitzt. Häufig bedeutet das nicht nur ein hohes Bußgeld, sondern möglicherweise auch Punkte in Flensburg. Blitzer-Apps für das Smartphone versprechen, diese Situationen zu vermeiden, indem sie den Fahrer rechtzeitig vor Geschwindigkeitsmessungen warnen. Für Android und iOS ist eine Vielzahl von Applikationen erhältlich, die nicht nur das Portemonnaie sondern auch das Punktekonto schonen, indem sie auf feste und sogar mobile Blitzgeräte hinweisen. Einige Blitzer-Apps sind kostenlos erhältlich, andere wiederum können nur gegen Bezahlung heruntergeladen werden.

Gemeinsam sieht man mehr

Die Apps funktionieren alle nach demselben Prinzip: Bemerkt ein Nutzer eine Geschwindigkeitsmessung am Straßenrand, kann dieser durch die Betätigung von wenigen Buttons den Blitzer melden und so die Karte aktualisieren. Wenn sich nun andere Nutzer nähern, erkennt die App per GPS die Position der Radarfalle und warnt den Fahrer mittels eines akustischen Warnsignals. Je mehr Leute also die App nutzen, desto besser ist die Flächenabdeckung. Das bedeutet aber auch, dass man auf die Mitwirkung und die Zuverlässigkeit der anderen Anwender angewiesen ist. Häufig kann es auch vorkommen, dass vor einem Blitzer gewarnt wird, der schon längst wieder abgebaut wurde. Ebenso ist es notwendig, eine dauerhafte Internetverbindung zu haben, damit sich die Applikation ständig aktualisieren kann. Wer keine Flatrate in seinem Mobilfunkvertrag hat, wird so mit hohen Verbindungskosten konfrontiert.

Die meistgenutzten Blitzer-Apps

Zu den Spitzenreitern im Apple App Store gehört die App Blitzer.de PRO, die für 0,99 Euro zu haben ist. Dafür erhält der Nutzer redaktionell geprüfte Blitzermeldungen und bei konstanter Internetverbindung automatische Updates alle fünf Minuten. Es wird nicht nur die Entfernung zum Geschwindigkeitsmesser angezeigt, sondern auch der Blitzertyp und die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Ein besonderes Feature ist der Hintergrundmodus, mit dem sich die App auch während des Betriebes von anderen Anwendungen im Hintergrund nutzen lässt. In der Premium-Variante profitiert man darüber hinaus von Blitzer-Meldungen der größten Community für mobile Blitzer Deutschlands mit drei Millionen Mitgliedern.

Einen Schritt weiter geht die App iCoyote. Hier erhält der Nutzer nicht nur Informationen zu festen Starenkästen und mobilen Radargeräten, sondern darüber hinaus auch weitere aktuelle Gefahrenstellen auf der Route - wie beispielsweise Staus, Baustellen oder Unfälle. Auch hier ist man automatisch Mitglied einer Community, in der sich die User gegenseitig über Verkehrsereignisse austauschen. Zusätzlich informiert das Display darüber, wie viele andere Nutzer in der letzten halben Stunde dieselbe Straße befahren haben. Ein Vorteil von iCoyote ist, dass der Fahrer auch in Verkehrsbereichen, in denen ein erhöhtes Risiko für Geschwindigkeitsmessungen besteht, gewarnt wird - selbst dann, wenn keine Meldungen über Blitzer vorliegen. Erhältlich ist die Blitzer-App sowohl für iOS als auch für Android. Die Trial-Version erlaubt eine 30-tägige kostenfreie Nutzung, danach fallen monatliche Gebühren in Höhe von 7,00 Euro an.

Die kostenlose App Trapster ist sowohl für iOS als auch für Android nutzbar. Diese weißt nicht nur auf Ampeln mit Kameras oder auf mobile und feste Blitzgeräte hin, sondern ermöglicht auch eine Routenplanung. 3D-Karten zeigen Staus und andere Verkehrshindernisse im Display des Smartphones an.

Rechtliche Grauzone

Ob Blitzer-Apps legal sind oder nicht, ist vom Gesetzgeber nicht eindeutig definiert. Der Paragraf 23, 1b der Straßenverkehrsordnung verbietet zwar die Verwendung und Mitführung von technischen Geräten zum Schutz vor Verkehrsüberwachungsmaßnahmen und Geschwindigkeitskontrollen, jedoch argumentieren Juristen und Verkehrsexperten damit, dass ein Smartphone nicht für diesen Zweck bestimmt ist. Anders verhält es sich mit Radarwarnern in Navigationsgeräten. Hier schreibt die Straßenverkehrsordnung vor, dass der eingebaute Radarwarner nicht betriebsbereit sein darf. Des Weiteren wäre es ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Privatsphäre, wenn Gesetzeshüter Einblick in das Handy verlangen würden. Fahrer brauchen ihr Mobiltelefon nicht der Polizei aushändigen, damit diese die Nutzung von Radarwarn-Anwendungen überprüfen können. Ebenso berührt der Paragraph 23 nicht die Nutzung von Blitzer-Apps durch den Beifahrer. Wem dennoch ein eindeutiger Verstoß nachgewiesen werden kann, dem drohen ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro und ein Punkt im Fahrererlaubnisregister in Flensburg. Über mögliche Verbote im Ausland sollte man sich vor Reiseantritt informieren.

Sicher und entspannt ankommen

Die meisten Blitzer-Apps warnen zuverlässig vor fest installierten Starenkästen. Auf die Meldung von mobilen Radarfallen sollte man sich dagegen nicht verlassen. Denn diese müssen zuvor von anderen Nutzern gemeldet werden. Besonders in ländlichen Gegenden ist das aber nur selten der Fall. Ein großer Nutzen besteht vor allem in der Meldung von Staus und Gefahrenstellen entlang der Route. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte einfach den Fuß vom Gas nehmen, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten und den Verkehrshinweisen im Radio lauschen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern trägt auch zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.