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Snapchat, WhatsApp, Instagram und Facebook: Der Siegeszug der Story-Funktion

31.03.2017, 11:50 Uhr
Snapchat Social Media© TeroVesalainen / pixabay.com

Höhepunkte des Alltags mit Selfies erzählen, die nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden: Immer mehr Menschen lieben die Story-Funktion von Snapchat. Sie wird deswegen kopiert – von Instagram, WhatsApp und Facebook.

Gerade junge Fans der digitalen Kommunikation wollen sich im Alltag nicht stundenlang die Finger wundtippen. Die Alternative: Snapchat. Im Instant-Messaging-Dienst posten sie im eigenen Channel eine Reihe von Selfies und Videos, die aus ihrem Leben erzählen, etwa von einer durchzechten Nacht oder einem Ausflug in den Vergnügungspark – meist verziert mit Rahmen, Emojis und Stickern wie heraushängenden Hundezungen. Der Clou: Nach 24 Stunden löscht Snapchat die Bilder wieder. User müssen damit weder Sorge haben, einen digitalen Fußabdruck für die Ewigkeit zu hinterlassen, noch die Timeline der Follower zu verstopfen. Diese sogenannte Story-Funktion kommt bei Usern gut an. Besonders bei jungen Menschen. Rund 158 Millionen User sind jeden Tag auf der Plattform aktiv und sehen sich Milliarden von Videos und Fotos an, über die Hälfte der Benutzer sind zwischen 16 und 24 Jahre alt.

Facebook kopiert die Story-Funktion für Instagram, WhatsApp, die Facebook App und den Messenger

Für Snapchat macht sich die Beliebtheit der Story-Funktion bezahlt. Das Unternehmen aus Los Angeles ist im März 2017 an die Börse gegangen. Derzeit hat es einen Wert von 34 Milliarden US-Dollar und ist damit längst groß genug, um beim Konkurrenten Facebook für Kribbeln in den Finger zu sorgen. Zu gerne würde das soziale Netzwerk Snapchat kaufen. Doch Snapchat springt auf Kaufangebote nicht an. Das Unternehmen hat zunächst die Übernahmesumme von einer Milliarde US-Dollar ausgeschlagen, später sogar das Angebot über drei Milliarden US-Dollar. Was bleibt Facebook also übrig? Antwort: Die 24-Stunden-Story-Funktion kopieren. Genau das hat der Konzern um Chef Mark Zuckerberg getan, zunächst für die Tochter Instagram im August 2016, später dann für die zweite Tochter WhatsApp im Februar 2017 und nun auch für die Facebook App. Sie unterscheiden sich allerdings vom Original.

So funktioniert die Story-Funktion bei Instagram

Instagram-User nutzen die Stories-Funktion seit August 2016. User drücken wie gewohnt den Auslöserbutton der Kamera, nur kurz für ein Foto, länger für bis zu 15 Sekunden lange Videos. Dann bearbeiten sie das Bildmaterial. Dafür stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Die User schreiben über die Tastatur ins Bild, wählen einen Schrifttyp, drehen anschließend die Schrift im Bild, platzieren daneben grinsende oder schlechtgelaunte Emojis und malen mit drei verschiedenen Pinseln zum Beispiel eine Sonne an einen verregneten Himmel. Für weitere Verfremdungseffekte stehen mehrere Filter zur Verfügung. Sie verändern das gesamte Bild. Mit wenigen Klicks werden die Farben kräftiger, blasser oder verschwinden gleich ganz, zugunsten einer Schwarz-Weiß-Darstellung.

Nach dieser Bearbeitung speichert der User das Bild und veröffentlicht es als Story. Es lassen sich beliebig viele Fotos und Video hintereinander posten – sogar Freunde lassen sich über das @-Symbol verlinken. Der User entscheidet aber selbst, wer die Story sehen darf, entweder die gesamte Community oder ausschließlich die Follower. Likes und Kommentare gibt es allerdings nicht. Und nach 24 Stunden löscht Instagram die Stories automatisch.

So funktioniert die Story-Funktion bei WhatsApp

WhatsApp und Status-Meldungen? User hatten da bislang kaum Möglichkeiten. Der Instant-Messaging-Dienst, den weltweit über 1,2 Milliarden User nutzen, hatte seit der Gründung im Jahr 2009 den Anwendern nur die Möglichkeit geboten, zwischen Status-Angaben wie „Verfügbar“, „Beschäftigt“, „Bei der Arbeit“, oder „Im Kino“ zu wählen. Das hat sich im Februar 2017 geändert. Nutzern steht seit dem letzten Update ebenfalls eine Story-Funktion zur Verfügung.

Die User nehmen Fotos oder Videos auf, ergänzen sie wie bei Instagram mit Emojis, Kritzeleien und Textnachrichten und posten das Werk unter einem neuen Status-Menüpunkt. Es ist dann öffentlich. Allerdings nicht für die ganze Welt. Denn anders als Instagram und Snapchat ist Whatsapp kein soziales Netzwerk, sondern ein Messenger, sodass lediglich die Kontakte auf die geposteten Inhalte in der Status-Leiste zugreifen können. Doch nicht nur das unterscheidet WhatsApp von Snapchat und Instagram. Zweiter Differenzierungspunkt ist die Sicherheit. Während Instagram und Snapchat die Inhalte nicht verschlüsseln, nutzt WhatsApp eine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um die Daten der User zu schützen.

Auch Facebook  hat die 24-Stunden-Stories-Funktion

Die Facebook-Tochter WhatsApp hat die Story-Funktion im Februar 2017 eingeführt. Und natürlich zieht Facebook selbst nach. Seit März 2017 können die User des Messengers und der Facebook App Fotos und Videos aufnehmen, mit Stickern, Rahmen und Schriftzügen verzieren, Filter über das Bildmaterial legen – ähnlich wie bei Snapchat – und das kleine Kunstwerk schließlich in die eigene Story hochladen oder an Freunde schicken. Wer die Inhalte sehen darf? Entweder alle Kontakte oder lediglich ausgesuchte Kontakte und Gruppen. Und genau wie das Original Snapchat hat sich auch Facebook entschieden, die Inhalte nach 24 Stunden zu löschen, um die User zum ausgiebigen Posten zu animieren.

Wie die über 1,6 Milliarden Facebook-User auf die neue Funktion reagieren? Das bleibt abzuwarten. Auch Snapchat wird erst nach einiger Zeit beurteilen können, ob die User für die Story-Funktion zu anderen Diensten wie Facebook, Instagram oder WhatsApp abwandern. Einige Stars von Snapchat sind zumindest schon zu Instagram gewechselt. Weil dort die Reichweite höher ist.

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