Die dritte Generation der Apple Watch begeistert mit LTE-Chip und neuem Prozessor
„Talk to the Hand! – „Sprich mit der Hand!“ Das war der Running Gag als Spruch von Arnold Schwarzenegger in „Terminator 3“. Mit der dritten Auflage der Apple Watch könnte diese Version jetzt Wirklichkeit werden. Wenngleich sich das Gespräch genau genommen nicht an die Hand, sondern an das Handgelenk richtet. Und da sitzt sie ja, die Smartwatch von Apple.
Apple Watch mit LTE-Chip unabhängig vom iPhone
Der Hersteller aus Cupertino, Kalifornien hat unlängst die neue „Series 3” der Apple Watch vorgestellt, die im Vergleich zu den Vorgängern den Titel „Smartwatch” wirklich verdient. Ein neuer, schnellerer Prozessor (S3), ein auf 16 GB verdoppelter, interner Speicher und ein eingebautes Barometer sind nur einige der Neuerungen, mit denen die dritte Generation der Apple Watch begeistert.
Das Wichtigste jedoch ist ein optionales Mobilfunkmodul, welches die Apple Watch mit LTE und UMTS verbindet. Ebenfalls optional verbaut ist eine eSIM. Konkret heißt das: Sie benötigen kein iPhone mehr, um die Apple Watch zu nutzen und können unabhängig von Ihrem Smartphone Anrufe tätigen, Nachrichten verfassen und Daten empfangen. Die Uhr sei dabei über die gleiche Telefonnummer wie das iPhone erreichbar, so Apples COO, Jeff Williams.
iPhonelose Freiheit vor allem für Outdoor-Sportler interessant
Vor allem Outdoor-Sportfans dürfte es freuen, dass die Apple Watch nun unabhängig vom iPhone genutzt werden kann; schließlich möchte kaum jemand beim Joggen, Walken oder Wandern sein Smartphone mit sich herumschleppen. Wer bei seinen Outdoor-Aktivitäten also nicht auf Siri, Apple Music und Karten verzichten möchte, ist mit der Smartwatch auf der sicheren Seite.
Die LTE-Nutzung nagt jedoch selbstverständlich am nicht gerade unendlichen Akku der Smartwatch, weshalb die Apple Watch zunächst stets versucht, über WLAN oder das iPhone eine Verbindung aufzubauen. Wenn diese Möglichkeiten nicht genutzt werden können, wird die eigene Mobilfunkverbindung der Uhr in Betrieb genommen.
Klare Gesprächsqualität und verkürzte Akkulaufzeit bei Telefonaten
Laut Apple soll die „Series 3” rund 18 Stunden normale Nutzung aushalten, bevor sie schlappmacht. Wer viel damit telefoniert, kann sich aber auf eine deutlich verkürzte Akkulaufzeit einstellen – Dauertelefonate müssen Sie also weiterhin mit Ihrem Smartphone führen. Die Gesprächsqualität bei Telefonaten mit der Apple Watch soll sich übrigens kaum von herkömmlichen Anrufen mit einem Smartphone unterscheiden. Und keine Sorge: Sie müssen Ihr Handgelenk auch nicht direkt an den Mund halten, damit Ihr Gesprächspartner Sie versteht.
Kein Roaming und keine Anbieterauswahl möglich
Einige Einschränkungen gibt es trotz aller schönen Neuerungen natürlich trotzdem: Um Ihre Apple Watch im Mobilfunknetz einsetzen zu können, benötigen Sie einen Laufzeitvertrag bei der Deutschen Telekom. Andere Anbieter sind im Moment noch nicht verfügbar. Außerdem unterstützt die Apple Watch kein Roaming – die iPhonelose Freiheit können Sie somit nur im Inland genießen.
watchOS 4 auch für ältere Modelle
Seit dem 19. September ist eine neue OS-Version für die Apple Watches verfügbar, was die Besitzer älterer Modelle freuen dürfte – die “Series 3” wird selbstverständlich ab Werk mit watchOS 4 ausgeliefert. Zu den netten Spielereien zählen dabei neue Ziffernblätter im Toy Story-Design, zu den wirklich nützlichen neuen Features gehört das Siri-Watchface, welches eine sich regelmäßig aktualisierende Newsfeed-artige Ansicht aller anstehenden Termine bietet. Auch die Workout-App wurde überarbeitet: Neben einem modernisierten Interface mit größeren Schaltflächen können Sportler die Apple Watch nun per integriertem NFC mit Laufbändern, Steppern und anderen Geräten – zum Beispiel von Herstellern wie Technogym – verbinden.