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Nie mehr leerer Akku: Powerbanks fürs Handy. Das sollten Sie vor dem Kauf wissen

03.11.2016, 10:18 Uhr
Akku Aufladegerät© 3dman_eu / pixabay.com

Ob Telefonieren, Surfen, Fotos knipsen oder Navigieren – wenn der Akku leer ist, wird das beste Handy nutzlos. Auch Spiele wie Pokémon Go bieten ohne mobile Energiespeicher nur den halben Spaß: Wer möchte schon die Jagd unterbrechen, um den Akku aufzuladen? Eine Powerbank oder ein Powerpack ist dann die Rettung.

Die externen Batterien versorgen nicht nur Smartphones mit Strom. Auch Tablets, Digitalkameras oder andere USB-Gadgets können mit einer Powerbank betrieben werden.

Power Bank – Was bringt der mobile Energiespeicher?

Damit die Powerbank andere Geräte mit Energie versorgen kann, wird sie zuvor an der Steckdose aufgeladen – wie jeder andere Akku auch. Mit großen Modellen lassen sich Handys mehrfach hintereinander aufladen, kleine Powerpacks für die Hosentasche verlängern die Nutzungszeit von Handys nur um einige Stunden. Wer eine Powerbank erwerben möchte, sollte deshalb auf einige Punkte achten. Die wichtigsten Merkmale:

  • Größe und Gewicht
  • Kapazität
  • Ladegeschwindigkeit
  • Anschlüsse
  • Ladestandanzeige
  • Selbstentladung

Größe und Gewicht

Der Sinn von Powerpacks liegt in ihrer Mobilität. Allzu schwer oder zu groß dürfen die Geräte also nicht sein. Für die Jackentasche bietet der Handel kleine und flache Helfer ab 60 Gramm. Die Leichtgewichte bringen zwar weniger Leistung als größer dimensionierte Akku-Packs, dafür passen sie in jede Hosentasche. Für Notfälle ist so immer ein Retter bereit. Wer mit einem Trolley auf Reisen geht, kann hingegen ein üppigeres Modell bequem unterbringen und sein Handy mehrere Tage unabhängig versorgen.

Kapazität

Mit der Größe einer Powerbank steigt auch ihre Kapazität. Während Mini-Modelle mit rund 3.000 Milliamperestunden (mAh) nur eine Notfall-Versorgung garantieren, können mittlere Powerpacks mit 5.000 mAh ein iPhone 7 oder das Samsung Galaxy 7 komplett befüllen. Mit einem Gewicht von 150 bis 250 Gramm liegen die Akkus aber auch deutlich schwerer in der Tasche.

Je mehr Energie das Smartphone benötigt oder je mehr Geräte aufgeladen werden sollen, desto sinnvoller ist die Anschaffung einer leistungsstarken Powerbank mit mehr als 10.000 mAh. Für besonders energiehungrige Anwendungen bieten die Hersteller sogar Modelle mit mehr als 20.000 mAh. Genug, um ein Highend-Smartphone sechs Mal zu laden. Allerdings: Beim Energietransfer muss der Strom von 3,7 Volt (Akku-Zelle) auf 5 Volt (USB) umgewandelt werden. Der Speicher liefert dadurch weniger Strom an das Handy als er selbst geladen hatte. Rund 30 bis 40 Prozent Verlust sind üblich.

Ladegeschwindigkeit

Je größer der Akku ist, desto länger muss er in der Regel an der Steckdose bleiben, bis er voll ist. Zwischen fünf und acht Stunden sind normal. Noch entscheidender ist allerdings, wie schnell die Powerbank ihre Energie wieder an andere Geräte abgeben kann. Liefert der mobile Speicher seinen Strom nur zögerlich ab, kann der Ladevorgang bis zu dreimal so lange dauern wie an der Steckdose.

Wer unterwegs möglichst unabhängig sein möchte, sollte deshalb darauf achten, wie belastbar die USB-Ausgänge sind. Die nötigen Informationen finden sich in der Produktbeschreibung: ein Ausgang von 1.0 Ampere (A) gibt Strom nur langsam ab, ein Ausgang mit 4.0 A lädt das Handy zügiger auf.

Anschlüsse

Die Basisausstattung einer Powerbank besteht aus einem USB-Ausgang. Wenn nur ein Smartphone geladen werden soll, reicht dies aus. Ist zusätzlich ein Tablet oder eine Kamera vorhanden, empfiehlt sich eine Powerbank mit mehreren Anschlüssen. So können verschiedene Geräte gleichzeitig mit Strom versorgt werden. Um auch den Laptop auf Reisen aufladen zu können, bietet sich ein Akku mit zusätzlichem DC Ausgang an. Auf Kompatibilität achten!

Ladestandanzeige

Ein mobiler Akku kommt auch ohne Ladestandanzeige aus, wirklich erforderlich ist die Funktion nicht. Dennoch wissen die meisten Nutzer es zu schätzen, wenn sie einen Überblick über die Kapazität ihrer Powerbank haben. Ablesen lässt sich der Ladestand auf unterschiedliche Weise: Einfache Modelle verfügen über kleine LEDs, die anzeigen, wie viel Energie noch vorhanden ist. Hochwertige Powerbanks sind mit einem LCD-Display ausgestattet, auf dem sich die Restlaufzeit in genauen Prozentzahlen ablesen lässt. Tipp: Da auch LEDs und LCD-Displays Energie verbrauchen, sollten die Daten nur bei Bedarf abgerufen werden.

Selbstentladung

Wie jeder Akku entlädt sich auch die Powerbank von allein, wenn sie längere Zeit lagert. Falls der externe Akku nur unregelmäßig zum Einsatz kommt, kann das zu unangenehmen Überraschungen führen. Damit die geladene Energie möglichst vollständig im Gerät bleibt, lohnt es, nach einem Modell mit geringer Selbstentladung zu suchen. Als niedriger Wert gilt eine Entladung von zwei bis fünf Prozent innerhalb von 14 Tagen.

Die optimale Powerbank für Pokémon GO

Kaum eine App begeistert weltweit so viele Spieler wie Pokémon GO. Nicht nur junge Gamer lieben die Jagd auf kleine Monster, die Suche nach den beliebten Pokémon fasziniert alle Generationen. Da die Teilnehmer von der Couch aufstehen und in die echte Welt hinausmüssen, begeben sie sich aber auch außer Reichweite von Steckdosen. Die Stromversorgung ist also für alle Monsterfänger ein Thema. Hinzu kommt: Pokémon GO zehrt kräftig am Akku.

GPS, Handy-Kamera, mobile Datenverbindungen und im besten Fall ein großes Display – das Spiel nutzt so aufwendige Funktionen, dass selbst eine kräftige Batterie rasch in die Knie geht. Für einen ungestörten Spielgenuss sollte die Pokémon GO-Powerbank deshalb eine möglichst große Kapazität haben. Da ein hohes Ladevolumen immer mit einem hohen Gewicht einhergeht, müssen die Nutzer allerdings einen Kompromiss finden: möglichst viel Leistung bei möglichst wenig Gewicht.

Für Gelegenheitsspieler sollte eine Powerbank mit mittlerer Kapazität von rund 5.000 mAh reichen. Mit einem Gewicht von 150 bis 250 Gramm passen viele Modelle noch in die Jackentasche. Tipp für Besitzer eines iPhone: Powerbanks wie die iChoc M5 verfügen über ein integriertes Lightning-Kabel. Wer viel Zeit mit der Jagd nach Pokémon verbringt, ist mit einer Powerbank im Segment von 10.000 bis 20.000 mAh gut beraten. So ausgestattet, können Spieler mehrere Stunden ohne Pause kleine Monster fangen und im Ranking der Pokémon Trainer aufsteigen.

Sinnvolles Zubehör für die Powerbank

Die Preise für eine Powerbank beginnen bei wenigen Euro. Da bleibt selbst vom Taschengeld genug übrig, um noch sinnvolles Zubehör zu kaufen. Große Modelle mit einer Kapazität von mehr als 20.000 mAh kosten zwischen 30 und 50 Euro.

Eine praktische Ergänzung ist ein KFZ Adapter, mit dem sich die Powerbank unkompliziert während der Autofahrt aufladen lässt. Auch eine Solar-Lösung ist erhältlich. Wesentlich häufiger werden jedoch Adapter nachgefragt: sie erlauben beispielsweise die Stromlieferung von USB zu Micro-USB oder zu Geräten mit Rundbuchse.